
Was macht eine Doula?
Liebe Eltern,
eine Doula – Geburtsbegleiterin begleitet Frauen durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Auch Kinderwunschzeit, Stille Geburten und Schwangerschaftsabbrüche gehören dazu. Die Frau entscheidet wann und für was sie ihre Doula braucht.
Der Wortursprung für das Wort Doula kommt aus dem altgriechischen und bedeutet „Dienerin der Frau“. Doula und Hebammen stehen nicht in Konkurrenz – die Hebamme leistet medizinische Versorgung und trägt in diesem Bereich auch die Verantwortung für Mutter und Kind. Eine Doula ist eine emotionale Unterstützung, sie gibt Nähe und Zuwendung, hilft der Frau und ihrem Partner ihren individuellen und selbstbestimmten Weg durch diese sensible und intensive Zeit zu gehen. Dabei übernimmt sie nie die Führung. Sie zeigt Möglichkeiten auf, stellt auf Wunsch Informationen zur Verfügung und seelische Unterstützung.
In vielen Bereichen werden Körper und Seele immer noch nicht als Einheit betrachtet. Auch nicht in der Geburtshilfe. Dabei öffnet und weitet sich in Schwangerschaft und unter der Geburt nicht nur der Körper – auch emotional werden wir weicher, sensibler und verletzlicher. Frauen brauchen in dieser Lebensphase oft besonderen Schutz ihrer Integrität um eine intime, stärkende und befriedigende, interventionsarme Geburt erleben zu können.
Was passiert und gemacht wird entscheidet einzig und allein die Gebärende – sie ist die Königin!
Birte Martens

Die Doula besucht die Frau in der Schwangerschaft meist in 2 bis 3 Terminen – zum Kennenlernen und erspüren welche besonderen Wünsche und Vorstellungen die werdenden Mutter und ihr Partner haben. Wenn die Frau es wünscht geht die Doula in Rufbereitschaft 10 Tage vor/nach dem ET und begleitet die gesamte Geburt. Auch im Wochenbett finden je nach Wunsch ein bis zwei Treffen statt. Das Repertoire der Doula erstreckt sich von Gesprächen,Organisatorischem, Massagen, Meditationen, Entspannungstechniken bis hin zu stärkenden und heilenden Ritualen rund um die Geburt.

